Kunstturnen bezeichnet den Hochleistungssport, Gerätturnen den klassischen Vereinssport. In jedem Fall ist Turnen eine ästhetische und technisch sehr anspruchsvolle Sportart. Sie fördert die Koordinationsfähigkeit und man lernt, mit seinem Körper umzugehen. Die Anforderungen an Körper und Geist sind sehr hoch und die SportlerInnen erlernen eine ausgeprägte Körperwahrnehmung. Für LeistungsturnerInnen ist der Trainings- und somit auch Zeitaufwand – wie eigentlich in jedem Leistungssport – sehr hoch.

Die Frauen bestreiten ihre Bewerbe an den vier Geräten Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden. Die Männer turnen an den sechs Geräten Boden, Pauschenpferd (=Seitpferd), Ringe, Sprung, Barren und Reck. Es gibt Mannschaftsbewerbe, Einzelmehrkämpfe und Wettkämpfe an jedem einzelnen Gerät. Bei den Olympischen Spielen und bei den Welt- und Europameisterschaften werden in insgesamt 14 Bewerben Titel und Medaillen vergeben.