Faschingsumzug in Linz – das ist mal was Neues, dachten wir uns und entschlossen uns, nach einer Besprechung mit den Organisatoren des Umzuges, bei der „Karikat(o)ur“ anlässlich der Kulturhauptstadt Linz09 mitzumachen (Teilnahme am Umzug und Auftritt im Casino).

Am Samstag um 12:30 trafen dann auch pünktlich 5 Clowns mit Einrad und Keulen beim verabredeten Treffpunkt ein – doch wo war der Sechste? Der jüngste Clown fand leider nicht ganz bis zum Treffpunkt, doch schließlich waren alle beisammen und es fehlten nur mehr ein Paar Keulen, die jedoch auch kurz danach eintrafen.Rucksäcke und unnötiger Ballast im Auto verstaut – und los ging’s in Richtung Blumau, dem Startpunkt des Umzuges. Der Infopoint zur Anmeldung war bald gefunden, die Suche nach dem richtigen Aufstellungsort gestaltete sich da schon schwieriger – doch auch dieses Hindernis war bald gemeistert.

Ganze zwei Stunden dauerte es, bis sich der Umzug schließlich auch bei uns in Bewegung setzte, doch bei strahlendem Sonnenschein mit frühlingshaften Temperaturen und toller Musik wurde uns die Zeit nicht zu lange. Schließlich war es dann soweit – wir starteten. Jonglieren – im Gehen und Stehen, alleine und zu zweit, Einradfahren zwischen den Keulen und Kindern, neben und (leider) auch in den Straßenbahnschienen, kosteten uns mit der Zeit jedoch einiges an Ausdauer. Man glaubt gar nicht wie lange der Weg von der Blumau bis zum Hauptplatz sein kann! Doch durch den Applaus der vielen Zuschauer angefeuert kam der Spaß nicht zu kurz!

Vom Hauptplatz ging’s dann über Nebenstraßen retour zum Casino, wo uns eine kleine Stärkung vor dem Auftritt erwartete. Die Bühne forderte uns jedoch einiges ab – war sie doch trotz der 3m Raumhöhe immer noch um mindestens 70 cm zu niedrig für uns! Mit einigen Änderungen konnten wir trotzdem einen gelungenen Auftritt präsentieren. Die müden jungen Clowns wurden dann gemeinsam in die Straßenbahn gesetzt, um zum Treffpunkt mit ihren Eltern zu fahren, während die wenigen über 18-jährigen noch die Chance nutzten, in Turnschuhen und Auftrittskleidung das Casino besuchen zu können – ein seltsames Gefühl! Zum Abschluss eines gelungenen Tages blieb nur mehr eines – müde, aber traditionsbewusst, ab ins Dirndl und zum Ball in die Prunerstraße – spät aber doch (und immer noch früher als viele andere)